Freiburg 10. Dezember 2004
Dozy, Beaky, Mick & Tich

Bericht und Fotos von Sandy
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Dies war tatsächlich ein Doppel-Konzert-Wochenende und für die Deutschen Fans die letzten zwei Shows vor Weihnachten. Da beide im Südwesten Deutschlands waren, und das erste an einem Freitag Abend, tauchten nur ein paar "Hardcore"-Fans auf. Aber obwohl es wirklich kalt war, waren die Hallen doch gut gefüllt als die Shows begonnen. Oh und ein Dankeschön an den Veranstalter, dass er die Türen bereits 20 Minuten vor offiziellem Einlass öffnete ! 
Die Stadthalle in Freiburg war sehr einladend, mit vielen Tischen im hinteren Bereich und wieder genug Platz zum tanzen während der Show.

Dozy Beaky Mick & Tich waren als Highlight an das Ende des Konzerts gesetzt, nach einem klassischen Start mit der Spencer Davis Group, the Marmalade die das Publikum mit ihren teilweise artistisch-komischen Einlagen begeisterten, und den Deutschen Rockern the Rattles die die Wände wackeln liessen mit einer feinen Mischung aus gutem alten Rock´n´Roll und ein paar einheimischen Witzen.

Während der letzten Pause brachte uns dann Tich zum schmunzeln während den Vorbereitungen: Er prüfte seinen Verstärker indem er ihm einen kräftigen Schlag obendrauf gab während er mit dem Ohr praktisch vorne dran klebte - "Hellooo…" – naja, der funktionierte dann auch ohne Probleme. Zum Glück brauchen sie ja nie viel Zeit zum Umbauen – und so konnten wir recht schnell die ersten Töne von "Hold tight" hören ...

Durch die niedrige Bühne hatten wir eine exzellente Sicht – und bemerkten zuerst Dozy, der zur Abwechslung mal einen hellroten Anzug trug !
Es ist schön zu sehen dass sie noch immer eine bunte Band auf der Bühne sind.

Aber die Fragezeichen auf Dozys Gesicht waren das Highlight des Abends – ganz besonders als Tich ihn zum "Sexy Member" erklärte !

Nein, Beaky übte nicht den Vulkanischen Gruss...

Sie hatten keine Schwierigkeiten das Publikum aufzustacheln – jeder machte sofort mit. Die fantastische Laune war einfach ansteckend.


Besonders bei Songs wie "Zabadak" wenn alle mitsingen mussten

Sie stürzten sich auch in ihr 60er Jahre Medley mit Songs anderer Bands – "Sweets for my sweet", "Bend me shape me" oder "No milk today" waren einfach grossartig von ihnen anzuhören. Beaky und Mick die die meisten Hauptgesangspassagen sich teilten sind einfach herausragend.


"Würde mir bitte jemand einen Drink bringen?"

Tich und Dozy sangen hauptsächlich die Chorpassagen, und es ist wirklich fantastisch ihre Harmonien zu hören. Tich war auch derjenige der am meisten zu erzählen hatte …

...ausser als Dozy uns von seinem Geburtstag erzählte – und die Deutschen Wörter für Sechzig und Siebzig verwechselte, was ein weiteres Fragezeichen auf sein Gesicht zauberte wegen dem Gekicher das von der anderen Seite der Bühne kam.

"Nächstes Mal springst du über deine Trommeln, Junge !"

Als Mick vorgestellt wurde nahm er sich die Zeit nach vorne zu kommen – ein paar Worte mit Tich zu wechseln und als dann beide meine immer bereite Kamera sahen, drängte ihn Tich, doch nochmal für ein lustiges Foto zu posieren. Danke !

Beaky hatte seinen Spass als er dran war, da er seine Geschicklichkeit mit den Trommelstöcken beweisen konnte – er balancierte sie auf der Nase ! Tich ging sogar hin und zeigte uns dass er nicht schummelte...


"Seht ihr ? Beaky braucht keinen Kleber – seine Anziehungskraft reicht aus..

Dennoch machte Beaky ein paar Grimassen als Tich immer weiterredete – dem war eindeutig zu Scherzen zumute den Abend, er riß eine Menge Witze.

Aber endlich kamen sie zu "Save me" – Beaky macht immer einen tollen Job an den Timbales und den Kuhglocken bei dem Lied.

Während den ganzen Gitarrensoli war Tich wie immer am hin und her flitzen.

"Legend of Xanadu" brachte uns dann dazu wieder zu Dozy rüberzusehen – den Mittelteil sprach er ganz alleine !

Dann überraschten sie mit einem weiteren Schwung Liedern aus den 60ern – unter anderem "Roadhouse Blues" und eine aussergewöhnlich fantastische und kraftvolle Version von "Peter Gunn".

Tich an der Leadgitarre war einfach spitze – und Beaky schaute sich das Ganze genau an

Danach holte Tich die Mandola hervor und es war Zeit für "Bend it" – und alle machten wie immer eifrig mit.

Obwohl es kein allzugrosses Publikum war machten sie es doch wett dadurch dass sie einfach viel lauter waren als der übliche Haufen Leute – Party Time ! Aber leider sagte uns das auch dass das Ende nah war

 Eine Vollkraft-Version von "Hold tight" bei der jeder mitrockte, sowohl auf als auch vor der Bühne.

Siehe weitere Fotos dieser Show auf Seite 2

Diese Show war wirklich anstrengend – dennoch gesellten wir uns hinterher noch zu den Dozies für ein wenig Smalltalk, und um damit anzufangen, meine selbstgebackenen Weihnachtskekse zu überreichen. Die armen Jungs mussten das Hotel für irgendwas an Getränke oder Essen verlassen, da die Bar bereits Stunden vorher geschlossen worden war – und so war Beaky nicht wirklich glücklich darüber sich mit Fastfood abgeben zu müssen…

Dennoch wurde es ein netter ruhiger Abend, mit ein paar Lachern und einer Menge zu erzählen, besonders über "the Vault" im Hard Rock Café in London, wo Tony von Zeit zu Zeit ein paar Führungen gemacht hatte. Es war wirklich beeindruckend zu hören, welche historischen Instrumente die dort ausstellen.
Aber wir sagten dann doch bald gute Nacht da wir sie ja den nächsten Tag in Reutlingen wiedersehen würden.

Siehe weitere Fotos dieser Show auf Seite 2

Siehe auch Reutlingen, 11. Dezember 2004

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[Letzte Aktualisierung dieser Seite: 22-Apr-07]